Allgemeine Nachrichten. Antrag auf Neuregelung der Arbeits-, Lohn- und Gehaltsverhältnisse der städtischen Beamten und Bediensteten

Fiche du document

Type de document
Langue
Identifiant
  • 0000-000E-5860-3
Relations

Ce document est lié à :
Die Große Transformation

Ce document est lié à :
https://arche.acdh.oeaw.ac.at/api/137830

Licences

Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0) , Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) , Universität Wien , Universität Wien , https://arche.acdh.oeaw.ac.at/api/41760



Citer ce document

Theresa Garstenauer et al., « Allgemeine Nachrichten. Antrag auf Neuregelung der Arbeits-, Lohn- und Gehaltsverhältnisse der städtischen Beamten und Bediensteten », ARCHE : Centre de ressources et de données pour les humanités numériques autrichien


Partage / Export

Résumé 0

Abgedruckter Antrag des GR Rudolf Solterer zur Neuregelegung der Arbeits-, Lohn- und Gehaltsverhältnisse der städtischen Beamten und Bediensteten in der GR-Sitzung am 11. Dezember 1918. Er definierte die Gruppe der Fixbesoldeten als besonders verwundbar durch die Teuerungskrise. Grundlage der Reform müsse Gerechtigkeit sein, aber nicht nach dem Grundsatz "Jedem das Gleiche", sondern Entlohnung entsprechend von "Größe und Gewichtigkeit der Arbeitsleistung" etc. sowie der Dienstdauer. Beamtenarbeit müsse daher höher entlohnt werden als Fabriksarbeit. Die Entlohnung müsse ein auskömmliches Einkommen sein und auch ein Familienleben ermöglichen (also ein Familienlohn sein). Er führte weiters das System der Bezugsleitern aus, das es den Beamten in den "mannesstarken Lebensjahren", wenn Familiengründung usw. anstehe, ermöglichen müsse, ein standesgemäßes Leben zu führen. Als Grundlage für sein Besoldungsschema führte Solterer eine Unterteilung in Beamte, Unterbeamte, Diener und Arbeiter durch, die er wieder in Gruppen aufteilt. Beamtinnen etwa sind in der Gruppe I der Unterbeamten zu finden. Im Rest des Antrages führt er die verschiedenen Gruppen aus und berechnet einen Besoldungsvorschlag, unterteilt in ein monatliches Gehalt und andere Bezüge, und weist diesen auch in umfassenden Tabellen aus. Um der zeitgenössischen "'demokratischen' Strömung" [S. 2535] entgegenzukommen, könnten die Rangklassen der Beamten als bloße Bezugsklassen geführt werden und alle nach außen sichtbaren Zeichen wie Titel und Uniformdistinktionen abschaffen. Eine Beibehaltung von Rangklassen hielt Solterer aber für nötig, um die Vorrückungen zu organisieren. Als letzten Punkt führte er aus, wie die Idee des Familienlohns in Form von Zulagen für Verheiratete und Väter gestaltet werden könnte. Weibliche Arbeitskräfte wären den unverheirateten Bediensteten gleichzusetzen.

document thumbnail

Par les mêmes auteurs

Exporter en