4 mai 2010
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Christoph Stamm, « 1. Aussenpolitik der Schweiz », Schweizerisches Jahrbuch für Entwicklungspolitik, ID : 10.4000/sjep.250
Zwei wichtige Ereignisse prägten die Schweizer Aussenpolitik im Jahr 2002. Zum einen ist die Schweiz, nach einem positiven Volksentscheid, der Organisation der Vereinten Nationen im September 2002 als Vollmitglied beigetreten. Zum anderen wurden mit dem In-Kraft-Treten der bilateralen Verträge im Juni 2002 die Beziehungen zur Europäischen Union (EU) auf eine neue Grundlage gestellt. Mit dem gleichzeitigen Beginn neuer Verhandlungen (Bilaterale II) wird der bilaterale Weg zwischen der Schweiz und der EU fortgeführt. Damit geht ein aus aussenpolitischer Sicht bewegtes Jahrzehnt zu Ende, das 1992 mit der Ablehnung des EWR und dem Beitritt zur Weltbankgruppe und zum Internationalen Währungsfonds begonnen hatte. Hinweise auf eine Neuausrichtung der Aussenpolitik finden sich auch in der Sicherheits- und Friedenspolitik. Erstmals standen bei einer Friedensmission (Kosovo-Friedenstruppe KFOR) bewaffnete Schweizer Soldaten im Einsatz, und die zivile Friedensförderung wird mit einem Bundesgesetz auf eine solide Basis gestellt.