2018
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Christophe Queva, « Returns to the East: German internal migrations and local development in East Germany », HAL-SHS : géographie, ID : 10670/1.bnue81
Der Artikel betrachtet das Phänomen der Binnenwanderung in Deutschland nach der Wiedervereinigung. Der östliche Teil Deutschlands (ehemalige DDR) verlor einen großen Teil seiner Bevölkerung durch Abwanderung von Ost- nach Westdeutschland. Die Abwanderung hatte durchaus einen Effekt auf die Wirtschaft (Fachkräftemangel, sinkende Nachfrage im Privatkonsum), und der wirtschaftliche Niedergang der Nachwendezeit bewegte viele Menschen aufgrund der Arbeitslosigkeit zur Abwanderung. Doch in den letzten Jahren erleben einige Regionen wie ländliche Räume und Territorien in der Nähe der ehemaligen innerdeutschen Grenze einen Rückwanderungsprozess (von West- nach Ostdeutschland) mit einer wirtschaftlichen Erneuerung. Inwieweit könnte die Rückwanderung nach Ostdeutschland als demografisches und wirtschaftliches Potenzial betrachtet werden? Ziel dieses Artikels ist, die Nachhaltigkeit von Rückkehrbewegungen im Osten auf drei Ebenen zu hinterfragen: Demographische und Migrationsdynamik, ökonomischer Strukturwandel und öffentliche Politiken, die diese Veränderungen unterstützen