Lagersystem und Repräsentation : interdisziplinäre Studien zur Geschichte der Konzentrationslager

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2004

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Ralph Gabriel et al., « Lagersystem und Repräsentation : interdisziplinäre Studien zur Geschichte der Konzentrationslager », HAL-SHS : histoire, ID : 10670/1.obwgq3


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Dieser Tagungsband versammelt Projektskizzen und erste Forschungsergebnisse gegenwärtig laufender Forschungsvorhaben zur Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager und des Umgangs mit Erinnerung und Gedenken.Der Sammelband geht zurück auf den „Workshop zur Geschichte der Konzentrationslager“ im November 2003 in Ebensee in Österreich. Die jährlich stattfindende Tagung von und für DoktorandInnen hat sich zur Aufgabe gesetzt, den wissenschaftlichen Austausch, die Diskussion und die Netzwerkbildung von noch nicht etablierten NachwuchswissenschaftlerInnen zu fördern sowie neue wissenschaftliche Projekte in diesem Themenbereich einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.Im Titel deutet sich bereits an, dass die HerausgeberInnen (Ralph Gabriel, Elissa Mailänder Koslov, Monika Neuhofer und Else Rieger) den Band in zwei Teile gegliedert haben: Im ersten Teil sind sieben Beiträge aufgenommen, die die Handlungsfelder verschiedener Akteure und Gruppen im KZ analysieren, während der zweite Teil fünf Aufsätze umfasst, bei denen “Repräsentationsformen der Konzentrationslager“ interdisziplinär untersucht werden (S. 9). So finden sich hier neben historischen und politologischen auch ein literaturwissenschaftlicher, ein ethnologischer und ein sozialpsychologischer Ansatz. Erfreulich ist die einheitliche formale Strukturierung der einzelnen Aufsätze durch die HerausgeberInnen, die von den AutorInnen Zwischenüberschriften und ein explizites Schlusswort verlangten. Dadurch ist der Band durchgängig gut lesbar.Eine Definition des Begriffes “Repräsentation” sucht man jedoch vergeblich. Dies scheint mir aber unerlässlich, handelt es sich doch hier um einen Fachterminus, der bislang primär im amerikanischen Diskurs Verwendung fand, wo er für die Vergegenwärtigung und Darstellung des Holocaust als etwas eigentlich Unvorstellbares und Unbeschreibliches steht. Ob dieses Konzept sinnvoll auf das Lagersystem insgesamt ausgedehnt werden kann, halte ich für erörterungswürdig. Auch wünscht man sich insgesamt eine ausführlichere Einleitung, in der beispielsweise auf die Probleme hingewiesen wird, die grundsätzlich aus interdisziplinären Herangehensweisen erwachsen.

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