2000
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Agnès Henriot-Van Zanten, « Le quartier ou l'école ? Déviance et sociabilité adolescente dans un collège de banlieue », Déviance et société, ID : 10.3406/ds.2000.1737
Dieser Artikel interessiert sich für die Konstruktionen von Abweichung innerhalb der Schule. Es wird die Hypothese entwickelt, dass einige Jugendliche aus den Vorstadten, -französischer Herkunft oder Migrantlnnen -, die mit bestimmten bereits strukturierten Dispositionen in bezug auf die schulische Kultur oder die « Kultur der Straße » in die Schule kommen, in Auseinandersetzung mit den speziellen schulischen Prozessen abweichendes Verhalten entwickeln. Der Artikel analysiert dazu drei Dimensionen von Soziabilität : die Konstitution von Freundschaftsnetzwerken, die Soziabilität innerhalb der Klassen und die interethnischen Beziehungen. Dabei wird besonders die interaktive Dimension der Devianz hervorgehoben, die aus den Austauschprozessen zwischen den Schiilern und Schiilerinnen einerseits und zwi schen Schiilerinnen und Lehrerlnnen andererseits entsteht. Von besonderer Bedeutung sind dabei zudem die Unterschiede zwischen französischen und Migrantenschülerlnnen sowie zwischen Jungen und Mädchen.