« Der Bau der Badeanstalt in Bruay-en-Artois unter der sozialistischen Stadtverwaltung Henri Cadots », von Marc Verdure. In der Zwischenkriegszeit entwickelt sich eine urbane Politik, die auf die Verbesserung des Lebensrahmens der Stadtbewohner ausgerichtet ist. Besonders in dieser Zeit der allgemeinen Begeisterung für Sport erweist sich der Bau von Sportanlagen als eine ganz bedeutsame Aufgabe der Stadtverwaltungen im Wettbewerb mit privaten Trägern. Das Beispiel des Freibads von Bruay in den Jahren 1935-1936 führt alle politischen Interessen vor Augen. Aufgrund des damaligen Wahlkampfes gibt der Bau Anlass zu dauernden Auseinandersetzungen zwischen den sozialistischen Behörden und der mächtigen Compagnie des Mines de Bruay (Bergwerkgesellschaft), die beiderseits die Zustimmung der Einwohner erringen wollen. Das Schwimmbad von Bruay, das zu den ersten Experimenten dieser Art in Frankreich zählt, wird als eine Erholungsanlage mit Park und Stadium gebaut, wo sowohl Sport als auch öffentliche Gesundheit gefördert werden sollen. Der Architekt Paul Hanote (1879- 1953) entschließt sich für Symmetrie, waagerechte und gerade Linien je nach dem Art Déco Stil. Er übernimmt andererseits die in den Fachzeitschriften geäußerten Prinzipien des Funktionalismus : zwar moderne einfache Materialien verwenden, aber monumentale Formen bevorzugen.
"The swimming pool of Bruay-en-Artois and its links with local socialism", by Marc Verdure. This article means to describe how, in the town of Bruay-en-Artois (Pas-de-Calais), during the interwar years, the local authority began to consider urban planning as a way to enlighten people's life, and how sport architecture and sport practice held a place in this evolution. On the one hand, through the description of this construction period (1935- 1936), at a time when sport turned to be a matter for debate and a way to win people over, one can have an idea of the rivalries between local ocialists, such as mayor and deputy Henri Cadot, and powerful coal companies, for running local policies. On the other hand, this building, nestled in a Stadium and a huge garden, is one of the first in France to take into account both public health and physical éducation, and symbolizes the growing concern about public health. Eventually, since this swimming pool displays many Art Déco shapes (taste for horizontals, symmetry, straight Unes), one can relevantly underline that the architect, Paul Hanote (1879-1953), got involved in an intellectual movement discussing on the functionalist architecture and the use of modem and simple materials, which can nonetheless conveyed monumentality and dignity.
« Der Bau der Badeanstalt in Bruay-en-Artois unter der sozialistischen Stadtverwaltung Henri Cadots », von Marc Verdure. In der Zwischenkriegszeit entwickelt sich eine urbane Politik, die auf die Verbesserung des Lebensrahmens der Stadtbewohner ausgerichtet ist. Besonders in dieser Zeit der allgemeinen Begeisterung für Sport erweist sich der Bau von Sportanlagen als eine ganz bedeutsame Aufgabe der Stadtverwaltungen im Wettbewerb mit privaten Trägern. Das Beispiel des Freibads von Bruay in den Jahren 1935-1936 führt alle politischen Interessen vor Augen. Aufgrund des damaligen Wahlkampfes gibt der Bau Anlass zu dauernden Auseinandersetzungen zwischen den sozialistischen Behörden und der mächtigen Compagnie des Mines de Bruay (Bergwerkgesellschaft), die beiderseits die Zustimmung der Einwohner erringen wollen. Das Schwimmbad von Bruay, das zu den ersten Experimenten dieser Art in Frankreich zählt, wird als eine Erholungsanlage mit Park und Stadium gebaut, wo sowohl Sport als auch öffentliche Gesundheit gefördert werden sollen. Der Architekt Paul Hanote (1879- 1953) entschließt sich für Symmetrie, waagerechte und gerade Linien je nach dem Art Déco Stil. Er übernimmt andererseits die in den Fachzeitschriften geäußerten Prinzipien des Funktionalismus : zwar moderne einfache Materialien verwenden, aber monumentale Formen bevorzugen.