19 décembre 2017
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Frederik Elwert, « Das Kapital religiöser Gemeinschaften », Zeitschrift für junge Religionswissenschaft, ID : 10.4000/zjr.733
In den Sozialwissenschaften sind seit einiger Zeit Theorien in der Diskussion, die als Neokapitaltheorien bezeichnet werden können. Sie erweitern klassische Kapitalbegriffe um nichtmaterielle Elemente, um ökonomische Modelle auf soziale, kulturelle und ähnliche Zusammenhänge anwenden zu können. In diesem Artikel werden zunächst die Begriffe »Humankapital«, »Soziales Kapital« und »Kulturelles Kapital« im Kontext der bedeutendsten dieser Theorien vorgestellt und ihre Unterschiede herausgearbeitet. Für die Religionswissenschaft stellt sich die Frage, ob und wie es möglich ist, Religion unter dem erweiterten Kapitalbegriff zu fassen. Dabei kann Religion entweder als eigenständige Kapitalart verstanden werden, oder unter das soziale bzw. kulturelle Kapital subsumiert werden.