Drei Ritter auf einem Vulkan: eine Mikrogeschichte über eine spätmittelalterliche Niederadel-Korrespondenz aus dem deutschen Südwesten

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2015

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Christa Ackermann, « Drei Ritter auf einem Vulkan: eine Mikrogeschichte über eine spätmittelalterliche Niederadel-Korrespondenz aus dem deutschen Südwesten », Digitale Bibliothek Thüringen, ID : 10670/1.0e0d0k


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Die Dissertation untersucht auf mikrohistorischer Basis die mittelalterlichen Lebenswelten von drei Ritterbürtigen den Brüdern Heinrich und Itelhans von Stoffeln und Bilgrin von Reischach die um 1475 auf dem Hohenstoffeln bei Singen Htwl. in unmittelbarer Nähe zueinander wohnten. Als methodische Grundlage dienen neunzehn Briefe, die 1475 zwischen den niederadligen Nachbarn ausgetauscht wurden und anhand derer die weiteren Fragestellungen erarbeitet wurden. Zuerst wird die äußere Beschreibung der Korrespondenz betrachtet. Besonderes Gewicht wird auch auf die Schreiber und die sich daraus zeigende Schreibtätigkeit der Niederadligen sowie auf die Frage, ob die neunzehn Briefe öffentlich oder privat sind, gelegt. Zweitens wird, neben den Rechtsmöglichkeiten ordentliche Gerichtsbarkeit, Schiedsgericht und Güteverfahren und deren Zusammenhang, die Einflussnahme der Streitenden auf die Rechtssprechenden und den Austragungsort betrachtet, sowie Bedeutung von Ehre und Wahrheit für die Rechtsfindung und für die Durchsetzung von Urteilen. Drittens wird das materielle Umfeld der Niederadligen beschrieben: die Burg als Wohn- und Wehrbau, die Bedeutung von Landwirtschaft und den umliegenden Dörfern Weiterdingen und Binningen für die niederadlige Herrschaft, sowie die Funktion der Tiere insbesondere der Fische auf dem Hohenstoffeln und im zur Herrschaft gehörigen Binningersee. Auch das Verhältnis zwischen den Herren auf dem Hohenstoffeln und ihren Hintersassen wird untersucht. Die letzte Ebene beschreibt das soziale Umfeld der den Hohenstofflern Ebenbürtigen. ...

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