Nietzsche et la métaphysique. Sur les racines non métaphysiques des concepts de la métaphysique

Résumé En De

This article starts from the observation that metaphysics has non metaphysical roots that make it possible. We detail these roots which are 1) empirical, 2) biological, 3) psychological and 4) socio-political. This means that discourses of the history of metaphysics is ruled by external conditions, but also that it is an illusion that Nietzsche tries to uncover by means of a speech whose we are questioning the status here. Emphasis is placed on the importance of the politico-social dimension for the constitution of metaphysics, in order to open a dialogue with Marx and Marxism, of which Nietzsche was both a critic and a neighbor, and for the purpose of confronting the history of Heideggerian metaphysics with another history of metaphysics, axiological and socio-political.

Vorliegender Aufsatz geht von der Feststellung aus, dass die Metaphysik auf Wurzeln beruht, dank deren sie möglich gemacht wird. Diese Wurzeln werden in ihren a) empirischen b) biologischen c) psychologischen d) soziopolitischen Formen untersucht. Daraus ergibt sich, dass der Diskurs der Geschichte der Metaphysik von äußeren Bedingungen genormt wird, dass die Metaphysik aber als eine Illusion entlarvt wird, die Nietzsche sich bemüht, ins Licht treten zu lassen, indem er sich eines Diskurses bedient, dessen Status hier hinterfragt wird. Der Nachdruck wird somit auf die Bedeutung der soziopolitischen Komponente in Hinsicht auf die Formwerdung der Metaphysik gelegt. Damit entsteht ein Dialog – mit Marx und dem Marxismus nämlich –, die Nietzsche bekämpfte, obwohl er ihnen nahestand. Ziel dieser Verfahrensweise ist eine Auseinandersetzung mit dem Heideggerschen Verständnis der Geschichte der Metaphysik, dem eine andere – axiologische und soziopolitische – entgegengesetzt wird.