Wissensort und Ort des Nichtwissens. Die Kunstbibliothek der Stiftung Sitterwerk und ihre dynamische Ordnung

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Sich von bibliothekarischen Standards zu lösen, die Starrheit herkömmlicher Klassifikationen aufzugeben, Serendipität zu fördern, um den Benutzer*innen einen persönlichen Service zu bieten und ihre Forschungsarbeit zu verbessern, das bietet die Kunstbibliothek der Stiftung Sitterwerk in St. Gallen, mit ihrer dynamischen Ordnung. Darüber hinaus stellt die Institution den Nutzer*innen ein weiteres Instrument, die Werkbank, zur Verfügung, welches die Titel und Metadaten der eingesehenen Dokumente und Materialien erfasst und zu einer ibliografischen Auswahl zu ihrem Forschungsthema zusammenstellt. Andere Benutzerinnen können diese Zusammenstellung dann digital oder in Form einer Broschüre (einem Bibliozine) konsultieren, was wiederum zu unerwarteten Forschungen und Entdeckungen führt. Durch diesen offenen Ansatz erhebt die Bibliothek den Anspruch, ein Ort der Kreativität und des Austauschs zwischen Wissen und Nicht-Wissen zu sein, wobei die Benutzerinnen aktiv an der Produktion von neuem Wissen teilnehmen.