2015
Cairn
Nicolas Tertulian, « Jacques D’Hondt interprète de Marx », Revue de métaphysique et de morale, ID : 10670/1.9fe711...
Der Vortrag « Jacques D’Hondt, Interpret von Marx » stellt sich in einem ersten Schritt die Aufgabe, die originellen Beiträge des französischen Philosophen in der Analyse der innigen Verbindungen der Hegelschen und Marxschen Dialektik herauszustellen.Die tiefgründige Kontinuität zwischen Hegels Dialektik und diejenigen von Marx - Jacques D’Hondt erteilt den Thesen der Diskontinuität und des Bruchs, vertreten von Foucault, Althusser und Deleuze eine entschiedene Abfuhr – bildet den Sockel der zahlreichen Studien des Autors von « L’idéologie de la rupture » und des Sammelbandes « De Hegel à Marx » über das Verhältnis Hegel-Marx. Ohne die grundsätzlichen Gegensätze zwischen Hegels Idealismus und Marx Materialismus zu unterschätzen unternimmt es Jacques D’Hondt die Assimilierung in succum et sanguinem der grossen Errungenschaften des Hegelschen Denkens in den Texten von Marx zu zeigen, die Kontinuität ihrer Ansichten über die Arbeit, die Entfremdung, die grundlegenden Kategorien der Dialektik, auf der Antipode zum Positivismus, Strukturalismus oder Utopismus. Marx wird von Jacques D’Hondt als Denker der Tradition der « spekulativen » Philosophie gekennzeichnet, in dem antimetaphysischen Sinne, welchen Hegel dem Begriff des « spekulativen Denkens » verlieh. Der Schlussteil des Vortrags ist Jacques D’Hondts erneuernden Sichtweise auf den Begriff des Materialismus gewidmet, mit der Aufwertung der Kategorie der Verhältnisse und dem Aufzeigen von « vitalistischen Metaphern » in bedeutenden Texte von Marx.