Migration, Repression, Transgression: Identität und Heimat im Roman afrokaribischer Migrantinnen an der Jahrtausendwende ; Loida Maritza Pérez Geographies of Home (1999)

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2017

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thesis Doktorarbeit ddc:820

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Beate Kerpen, « Migration, Repression, Transgression: Identität und Heimat im Roman afrokaribischer Migrantinnen an der Jahrtausendwende ; Loida Maritza Pérez Geographies of Home (1999) », Digitale Bibliothek Thüringen, ID : 10670/1.g9d3fl


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Die an der Fachgrenze zwischen Romanistik und Anglistik verfasste Studie nimmt das Feld zeitgenössischer afrokaribischer Migrantinnenliteratur in den Fokus. Die Einleitung zu Die globalisierte Welt, das Lebenswissen afrokaribischer Migrantinnen und die Rolle der Romanistik im 21. Jahrhundert erörtert die Relevanz, Machbarkeit und Anschlussfähigkeit des Forschungsthemas sowie die Rolle des Fachs Philologie selbst, den Umständen von Kulturkontakt und intensivierter Globalisierung inhaltlich und methodisch zu begegnen. Das theoretische Kapitel zu Errance als Paradigma der weiblichen Erfahrung (in) der karibischen Diaspora schärft die zentralen Konzepte und epistemologischen Paradigmen der Studie errance und Home. Das Analysekapitel zu Kartierungen von Heimat in der afrodominikanischen Diaspora beleuchtet die Frage nach dem wo und was von Heimat im Kontext einer migrantischen Mobilisierung und führt vor, wie der Roman eine schwarzfeministische Kritik an den etablierten Modellen von Staat, Ehe und Kirche übt nicht zuletzt unter Hinzunahme historischer Exkurse in die Geschichte der Schwarzen Karibik (Zeuske) und der (weißen) USA. Das Analysekapitel Der epistemische Auszug aus Home und die Konzeption transgressiver femininer Identitäten zeigt, dass es sich bei Geographies um eine epistemologische Dekonstruktion hegemonialer, kolonial gewachsener Sinngebungsverfahren handelt. Im Roman werden die Fixpole von Sinnstiftung und Identitätsbildung der Körper, das (biologische) Geschlecht, die Hautfarbe im Dienste anderer, vorkolonialer, transgressiver Subjektentwürfe und Agenzien ausgehebelt insbesondere auch mit narrativen und ästhetischen Mitteln. Ein Fazit bilanziert die unterschiedlichen Ebenen von Bedeutungskonstruktion und -destruktion im Roman, mithilfe derer die Autorin etablierte Rezeptionsweisen und -erwartungen verzerrt und so neue Lesarten von schwarzer W/Leiblichkeit, Identität, Heimat und Nationalität im 21. Jahrhundert schafft.

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