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Der Priester und Gymnasiallehrer Anton Waldert informiert Leo Thun über die Situation am Gymnasium in Kaschau und bittet den Minister, die Ausbildung an den Gymnasien stärker mit den Grundsätzen der katholischen Kirche in Einklang zu bringen. Zunächst gratuliert er Leo Thun zu dessen Namenstag und wünscht ihm ein langes Leben, damit er noch viele Jahre das Amt des Ministers ausüben könne. Waldert ist nämlich überzeugt davon, dass Thun sein Amt zur Freude aller Katholiken versehe. Thun gebühre die Ehre, das österreichische Unterrichtswesen reformiert zu haben. Anschließend dankt er Thun für die Berufung des P. Weber als Lehrer in Kaschau. In der Folge gibt er einen Teil eines Briefes dieses Paters wider. Jener spricht sich dort einerseits lobend über die Kenntnisse seiner Kollegen aus, allerdings beklagt er auch, dass ein Großteil derselben anstatt des christlichen Glaubens die klassische Antike als Basis der Bildung in den Gymnasien propagiere. Daher sei es notwendig, noch stärker als bisher auf die christliche Gesinnung der Lehrer zu achten.