Éléments étrangers en Burgondie dans la deuxième moitié du Ve siècle

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1995

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  • 20.500.13089/1iw0
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Françoise Vallet et al., « Éléments étrangers en Burgondie dans la deuxième moitié du Ve siècle », ARTEHIS Éditions


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Die archäologischen Spuren der Burgunden bleiben heute unsicher. Das Problem ihrer archäologischen Identifïzierung ist uni so verwickelter als sie gewiß andere ethnische Gruppen assimiliert hatten.Im schweizerischen Teil des ehemaligen burgundischen Gebiets ist das Vorhandensein von germanischen Fibeln aus der 2. Hälfte des 5. Jahrhunderts, von einem orientalischen Metallspiegel und von etlichen deformierten Schädeln auf das Siedlungsareal der Burgunden bezogen worden. Die im französischen Teil der ehemaligen burgundischen Sapaudia (Izenave, Saint-Martin-du-Fresne) entdeckten Gegenstände sind mit denjenigen aus der Schweiz vergleichbar.Die Untersuchung der Beigaben aus der 2. Hälfte des 5. Jahrhunderts, die in Burgund (Brochon, Charnay, Saint-Euphrône, Alesia, Poisy, Vaux-Donjon, Beire-le-Châtel) aufgedeckt wurden, bezeugt ihre Verwandtschaft mit denjenigen aus dem Raum zwischen Baden und Böhmen. Es gibt Fundbild aus dem Donauraum, ostgotisches Quellengut, sowie einige westgotische, thüringische und mittelmeerländische Gegenstände. Eine kleine Anzahl von Gegenständen germanischer Tradition (Brochon, Dijon-Rue Condorcet), mit denen aber auerhalb des Burgundenreiches kein genauer Vergleich angestellt werden kann, könnten eventuell einer ethnographischen Eigentümlichkeit der « burgundischen » Tracht entsprechen. Gewisse an denselben Fundorten wie die germanischen Beigaben aufgedeckte Schmucksachen gehören vermutlich zur galloromanischen Tracht.Also weist das an den Fundplâtzen des Burgundenreiches entdeckte Gut eine Mischung verschiedener Kleidungsbräuche auf, bei denen die typisch burgundischen Merkmale nahezu abwesend sind. Erinnern wir daran, daß im nördlichen Gallien die zweite Hälfte des 5. Jahrhunderts ebenfalls durch das markante Vorhandensein fremder Kulturträger gekennzeichnet ist. Anscheinend spielt sich im Burgundenreich wie im merowingischen Gallien das gleiehe Phänomen ab : die Bildung eines römisch-barbarischen Reiches, das durch die Zuwanderung von Fremden gekennzeichnet ist, welche sich in die einheimische Bevolkerung, besonders mittels des Heerwesens, integrieren.

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