2019
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https://hdl.handle.net/20.500.13089/9wy4
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https://doi.org/10.4000/archeomed.23516
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Der Anteil des Holzes im mittelalterlichen und neuzeitlichen Bauwesen wird zunehmend berücksichtigt, aber sein Gebrauch als Dachdeckungsmaterial bleibt unterschätzt. In der Provence, die lange als das Ziegelland schlechthin galt, betrachtete man diese Verwendung des Holzes lange als marginal und auf Bergsiedlungen beschränkt. Hier soll eine pluridiszipinäre Untersuchung diesem Dachdeckungsmaterial seinen rechten Platz in der Wirtschaft und in der Bautechnik zuweisen, wobei die Sichtweisen und die Methoden der Geschichte, der Bauanalyse und der Dendrochronologie gekreuzt werden. Diese Gesamtbetrachtung leistet einen Beitrag zur Geschichte der Bautechnik, indem sie die verschiedenen verwendeten Holzsorten identifiziert und ihre Herstellungskette rekonstruiert, vom Erwerb des Holzmaterials im Wald bis zu seiner Verwendung auf den Dachstühlen und seinem weiteren Leben (Reparaturen, Wiederverwendung), in der Stadt wie auf dem Land, in der Ebene wie im Gebirge. Darüber hinaus trägt sie zur Kenntnis der südalpinen Wirtschaft bei, indem sie die wirtschaftlichen Märkte und die soziologischen Milieus untersucht, in welchen diese Holzprodukten ihren Platz fanden.