2000
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Farhad Khosrokhavar, « La violence et ses avatars dans les quartiers sensibles », Déviance et société, ID : 10.3406/ds.2000.1739
Die Gewalt in den problematischen Stadtvierteln ist in einen spezifischen Kontext eingebettet, der durch eine räumliche AbschlieBung, eine Stigmatisierang aufgrund der Herkunft der Jugendlichen und durch eine Situation der ökonomischen und sozialen Exklusion gekenn- zeichnet ist. Die Mischung dieser Faktoren produziert Formen der Gewalt, die sich entsprechend der Geschlechtertrennung (das Modell weiblicher Jugendlicher unterscheidet sich von dem der mànnlichen Jugendlichen), aber auch entsprechend der lokalen Geschichte und des kulturellen Kontextes unterschiedlich ausdrücken. Dieser kulturelle Kontext hat sich z.T. in den 90er Jahren durch den Islamismus ideologisiert. Die Beziehungen zwischen dem Stadt-viertel, der Stadt und auch der Region erhalten eine besondere Bedeutung durch ihre wechsel- seitige Beeinflussung, in der sich Identitäten konstituieren durch eine wechselseitige Wahrnehmung und durch ein Gefühl von Scham, das die Ausgeschlossen als auBerhalb der Gesellschaft stehend empfînden.