2001
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Anne Richard-Bazire, « Jean-Louis Pascal et la création de la salle des périodiques de la Bibliothèque nationale (1883-1936) », Livraisons d'histoire de l'architecture, ID : 10.3406/lha.2001.870
« Jean-Louis Pascal und die Errichtung des Zeitschriftenlesesaals der französischen Bibliothèque Nationale », Anne Richard- Bazire. Der Architekt Jean-Louis Pascal wurde 1837 in Paris geboren. Er war ein talentierter Schiller der Ecole des Beaux-Arts und studierte in Jacques Gilberts Atelier, dann in demjenigen von Charles Questel, welches er er fünfzig Jahre lang leitete. Die Errichtung des Zeitschriftenlesesaals der Bibliothèque nationale in Paris ist die bekannteste Arbeit von all seinen offentlichen und privaten Bauten. Der Saal wurde 1875 entworfen, als Jean-Louis Pascal Henri Labroustes Nachfolger als Architekt der Bibliothèque nationale ernannt wurde. J.-L. Pascal musste den Büchern mehr Raum geben, da ihre Anzahl immer grosser wurde. Deshalb wurde 1878 die Errichtung des « ovalen Lesesaals » beschlossen. Die Bauarbeiten fingen aber erst 1897 an und der Raum wurde 1936 nach seinem Tode eroffnet. Der Saal war zuerst ein offener Lesesaal, aber wegen der vielen Léser diente er ab 1916 einem anderen Zweck. Dieser grosse ovale Raum ist ein Kompromiss zwischen einem klassischen Stilmit ionischen Kapiteln zum Beispiel — und der damais modernen Verwendung von Eisen. Deswegen kann Jean-Louis Pascal als echter Architekt des Eklektizismus bezeichnet werden.