Les faunes du Néolithique moyen dans le Nord de la France : bilan et pistes de recherches

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2011

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Lamys Hachem, « Les faunes du Néolithique moyen dans le Nord de la France : bilan et pistes de recherches », Revue archéologique de Picardie, ID : 10.3406/pica.2011.3338


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Die Fauna von etwa dreißig erst kürzlich oder bereits vor Längerem erforschten mittelneolithischen Fundstätten in Nordfrankreich wurde mit dem Ziel analysiert, die Strukturierung der Abfälle in ihrem archäologischen Kontext zu untersuchen. Betroffen sind hauptsächlich drei Kategorien von Kontexten : Die Umfassungsgräben, die Siedlungsschichten und die „ Hausgruben“. Die chronologische Spanne reicht von 4 200 BC bis 3 800 BC und betrifft folgende Kulturen : Cerny, Chasséen, Michelsberg, die Noyen-Gruppe und die Balloy-Gruppe. Einige Grundtendenzen zeichnen sich ab, insbesondere die auf sehr lange Zeit gesehen rückgängige Anzahl der Rinder und die Bedeutung der Schweine. Die Beziehung zwischen den Faunaresten und ihrem archäologischen Kontext zeigt, dass die Siedlungsschichten innerhalb derselben kulturellen Einheit den gleichen Tendenzen folgen wie die Umfassungsgräben, während sich die Grubenkontexte unterscheiden. In Hinsicht auf die Haustiere weisen die Umfassungsgräben und die Siedlungsschichten ähnliche Züge auf, d. h., man findet in abnehmender Reihenfolge : Rinder, Schweine und schließlich Schafe und Ziegen. Im Vergleich mit diesen beiden Kontextkategorien den findet man in den „ Hausgruben“ weniger Rinder-und mehr Schweineknochen. Großwild findet sich in allen Umfassungsgräben, wogegen es in den Siedlungsschichten und den Gruben fehlt. An erster Stelle steht der Hirsch vor dem Wildschwein, Reh und Ur sind nur in kleinen Mengen vertreten. Die Gründe dieser Unterschiede sind noch nicht eindeutig geklärt und es werden unterschiedliche Forschungsansätze ins Auge gefasst.

The faunal assemblages of about 30 Middle Neolithic sites in northern France (from the Cerny, Chasséen, and Michelsberg cultures, as well as the Groupe de Noyen and the Groupe de Balloy, over the period from 4200 BC to 3800 BC), from both older and more recent investigations, have been analysed with the goal of relating patterns of deposition to their three principal archaeological contexts : enclosures, layers and pits. General trends include the very long-term reduction in cattle numbers, and the importance of pigs. The examination of species versus contexts showed that layers and enclosures followed the same patterns, while sites with pits were different. Thus enclosures and layers have a similar pattern of consumption of domestic animals : cattle then pigs, with sheep and goats in third place numerically. The remains from pit sites include fewer cattle and more pigs. Large game are found in all the enclosures, but not systematically in the other categories of site ; red deer are more numerous than boar and aurochs, with few roe deer found. The reasons for these divergences are not clear and future lines of research are considered.

Die Fauna von etwa dreißig erst kürzlich oder bereits vor Längerem erforschten mittelneolithischen Fundstätten in Nordfrankreich wurde mit dem Ziel analysiert, die Strukturierung der Abfälle in ihrem archäologischen Kontext zu untersuchen. Betroffen sind hauptsächlich drei Kategorien von Kontexten : Die Umfassungsgräben, die Siedlungsschichten und die „ Hausgruben“. Die chronologische Spanne reicht von 4 200 BC bis 3 800 BC und betrifft folgende Kulturen : Cerny, Chasséen, Michelsberg, die Noyen-Gruppe und die Balloy-Gruppe. Einige Grundtendenzen zeichnen sich ab, insbesondere die auf sehr lange Zeit gesehen rückgängige Anzahl der Rinder und die Bedeutung der Schweine. Die Beziehung zwischen den Faunaresten und ihrem archäologischen Kontext zeigt, dass die Siedlungsschichten innerhalb derselben kulturellen Einheit den gleichen Tendenzen folgen wie die Umfassungsgräben, während sich die Grubenkontexte unterscheiden. In Hinsicht auf die Haustiere weisen die Umfassungsgräben und die Siedlungsschichten ähnliche Züge auf, d. h., man findet in abnehmender Reihenfolge : Rinder, Schweine und schließlich Schafe und Ziegen. Im Vergleich mit diesen beiden Kontextkategorien den findet man in den „ Hausgruben“ weniger Rinder-und mehr Schweineknochen. Großwild findet sich in allen Umfassungsgräben, wogegen es in den Siedlungsschichten und den Gruben fehlt. An erster Stelle steht der Hirsch vor dem Wildschwein, Reh und Ur sind nur in kleinen Mengen vertreten. Die Gründe dieser Unterschiede sind noch nicht eindeutig geklärt und es werden unterschiedliche Forschungsansätze ins Auge gefasst.

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