2006
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Marie-hélène Roques, « Des textes en « je » à lire et à écrire au collège et au lycée : reprises et avancées », Repères. Recherches en didactique du français langue maternelle, ID : 10.3406/reper.2006.2728
Ich-Erzählungen lesen und schreiben in der ersten (collège) wie in der zweiten (Gymnasiumsstufe [ lycée] : Wideraufnahmen und Entwicklungen Marie-Hélène Roques, IUFM de Midi-Pyrénées Die Analyse bezieht sich auf didaktische Vorschläge im Bereich der Autobiographie. Wird der Schüler dazu gebracht, seine in der 8. Klasse (troisième) erworbenen Fertigkeiten zu mobilisieren um sie in der 11. Klasse (première) zu entwickeln ? Um diese Frage zu beantworten vergleicht der Autor die in neunzehn Schulbüchern aus der 8. wie aus der 11. Klasse von 1999 bis 2005 vorgeschlagenen Auszüge von literarischen Texten, Grenztexten und Metatexten. Das Korpus beruht auf von erfahrenen Lehrern gebauten Unterrichtssequenzen. Eine Parallele zwischen Unterrichtszielen und Aufsatzvorschlägen wird auch gezogen. Der Beitrag beweist, dass das Unterrichtsobjekt auf einem gemeinsamen Korpus beruht, stellt die Rolle der in den ersten Gymnasiumsklassen immer weniger als Übergangslektüre gepriesener Jugendliteratur in Frage und erwähnt den immer geringeren Platz der autobiographischen Fiktion in den letzten Gymnasiumklassen. Zahlreiche Feststellungen über die Grenzen dieser Gattung muss man machen, da die für die Lektüre erforderten Begriffe nicht schwerer zu erfassen werden und da die Refl exivität bei den Schulaufsätzen in der 11. nicht bedeutender als in der 8. ist. Zum Schluss wird somit behauptet, dass die im Collège erworbenen Fertigkeiten wenig mobilisiert werden und man bedauert, dass der Altersunterschied, der auf das eigene Image und die Vorstellung seiner Verganganheit einen wichtigen Einfl uss ausübt, nicht in Betracht gezogen wird.