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2000
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Corine Defrance, « Heidegger et l’anticatholicisme », Revue d'Allemagne et des pays de langue allemande (documents), ID : 10.3406/reval.2000.5595
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Résumé
In diesem Aufsatz werden das Engagement Martin Heideggers für das «Dritte Reich» und die Auseinandersetzung mit seinem urprünglichen Glauben -dem Katholizismus- gegenübergestellt. Im Mittelpunkt der Studie steht dabei zuerst sein katholischer Lebensweg, sein anfänglicher Wunsch, Jesuit und Priester zu werden sowie seine antimodernistische Haltung in der Debatte um den Modernismus und sein Bruch -im Wesentlichen philosophischer Natur- mit dem Katholizismus in der zweiten Hälfte der 1910er Jahre. Im Anschluss daran soll Antwort auf die Frage nach den Ursachen seines Antikatholizismus (psychologische und professionelle Erfahrungen) und seines heftigen antiklerikalen Verhaltens 1933/34 gegeben werden. Heideggers Ablehnung des Katholizismus scheint untrennbar von seiner subjektiven Wahrnehmung von der Dekadenz der westlichen Zivilisation und der christlichen Werte, auf der sie beruht. Da für den Freiburger Philosophen der Katholizismus ein wichtiges Hindernis auf dem Weg zur NS-Revolution war, führte er antiklerikale Maßnahmen in seiner Funktion als Rektor der Freiburger Universität durch. Sein Engagement für den Nationalsozialismus ist jedoch komplexer und kann nicht nur im Licht seines konfessionellen Werdegangs verstanden werden, was aber über den Rahmen dieses kurzen Artikels hinausgehen würde.