Les chrétiens-démocrates allemands dans la grande coalition, entre modernité libérale et pertes de repères

Résumé De

Die Wahl Angela Merkels zur Bundeskanzlerin im Jahr 2005 markierte das Comeback der Christdemokraten nach acht Jahren rot-grüner Koalition auf Bundesebene. Die Bedingungen dieser Rückkehr der CDU an die Schalthebel der Macht waren allerdings nicht so, wie es sich die politischen Berater der deutschen Politikerin vorgestellt hatten : Nach einem Wahlkampf, der explizit von neoliberalen Tönen geprägt war, waren sie letztlich gezwungen, im Rahmen einer großen Koalition die Regierungsverantwortung mit der SPD zu teilen und den von Bundeskanzler Schröder eingeschlagenen Reformkurs fortzusetzen. Trotz einiger Neuheiten, etwa dem Aufstieg einer Generation von Politikern, die stärker als vorher die Gesamtheit der Regionen Deutschlands repräsentieren, hat die von A. Merkel geführte Politik ihre eigene Partei, die von Wahl zu Wahl zunehmend die Zustimmung der Mittelschichten (die ihr treuestes Wählerpotential darstellten) verliert, erheblich verunsichert. Das Debakel der bayerischen CSU und die schlecht gemanagte Finanzkrise scheinen die Position der konservativen Partei zu schwächen – und das am Vorabend neuer Bundestagswahlen, die für ihre Zukunft entscheidend sein dürften.