1996
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Roland Pfefferkorn, « Métiers “masculins” et métiers “féminins”. Des inégalités persistantes », Revue des Sciences Sociales (documents), ID : 10.3406/revss.1996.3114
«Männliche» berufe und «weibliche» berufe. fortbestehen der ungleichheiten In den letzten zwanzig Jahren hat sich die Berufstàtigkeit der Frauen beträchtlich entwickelt. Mehr und mehr arbeiten die Frauen wie die Manner oder suchen eine Arbeit wie sie. Wenn der Prozentsatz der arbeitenden Frauen auch ansteigt, so bleibt er doch unter dem der Manner. Im Vergleich zu diesen sind die berufstätigen Frauen öfter den Risiken der Arbeitslosigkeit und der präkären wirtschaftlichen Lage ausgesetzt. Sie haben öfter als die Manner eine Teilzeitarbeit, wodurch besonders ihre berufliche Karriere beeinträchtigt wird. Bei der Arbeitsteilung wird die Stellung der Frau durch eine soziale Unterbewertung gekennzeichnet. Manner und Frauen bekleiden nicht dieselben Posten und führen nicht dieselbe Art Arbeit aus. In vielen herkömmlich «männlichen» Berufen bleiben die Frauen noch eine Randerscheinung, selbst wenn sich ihr Eintritt in diese Berufssparten ohne Zweifel entwickelt. Die «männlichen» Berufe stehen immer noch im Gegensatz zu den «weiblichen». SchlieBlich ist die Bezahlung der Frauen systematisch schlechter als die der Manner, ohne daß sich die Unterschiede durch bessere Qualifikation oder größere Kompetenz rechtfertigen lassen. Kurz gesagt, die Frauen sind immer Opfer der vielseitigen Ungleichheiten in der Arbeitswelt.