À propos des « morphèmes d'appui » en russe

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1998

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Roger Comtet, « À propos des « morphèmes d'appui » en russe », Revue des Études Slaves, ID : 10.3406/slave.1998.6478


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Über die «stützmorpheme» im russischen Es ist allgemein bekannt, daß die morphematische Analyse des zeitgenössischen Russischen, wenn sie mit genügender Gründlichkeit und Genauigkeit durch Kommutation durchgeführt wird, zur Verdeutlichung von «zurückgebliebenen» Phonemen führt, deren Funktion auf den ersten Blick unklar ist; zum Beispiel /o/ in со мной und разошлись, oder /v/ in бывать, oder /e/ in земельный, песенный, oder /і/ in помни... Die gewöhnlich gewählte Lösung, um diese Einheiten wieder ins System zu gliedern, besteht darin, aus ihnen einfache Elemente zu machen, die Allomorphe bilden, oder sie in die Gruppe der benachbarten Morpheme einzuschließen; so hätten wir in den zitierten Beispielen die Allomorphe /, /, /, /, /, /; es scheint ebenso unbefriedigend zu sein, sie in «Mobilvokale» umzuwandeln, da dieser Ausdruck gewöhnlich eine gewisse innere Beugungsendung bezeichnet, die mit der Nullendung ein diskontinuierliches Morphem bildet (was Jacques Veyrenc das «Vorsignal einer Nullfallendung» nannte), siehe свисток /sv'istok/, wo die Fallendung ist. Welche Rolle können diese Elemente in einer funkzionellen und ausschließlich synchronischen Perspektive genau spielen? Die Analyse zeigt, daß sie meistens den konstitutiven Morphemen der Wörter, seien sie lexikalisch oder grammatisch, erlauben, in ihrer Identität und Vollständigkeit geschützt zu werden; sie entkommen nämlich den reduzierenden Vorgängen der Assimilierung, der Diärese u.s.w. Diese Sehweise ermöglicht diese Morpheme, deren Funktion unklar ist, in einer einzigen Klasse zu versammeln. Man könnte ihnen das von Baudouin de Courtenay genannte « prothetische » /n'/ in {с ней,} das /a/ von кошачий, das /ši/ von сделавшись hinzufügen, selbst die thematischen Vokabeln und Konsonanten und gewisse «Suffixe» in der Flexion u.s.w. Es bliebe also nur der Einzelfall der Lexem wie во имя, во. избежание u.s.w. Das Morphem /o/ übt hier eine andere Funktion aus, die vom lexikalischen Merkmal der Ausdrücke, die nicht mehr motiviert sind und als ein Ganzes betrachtet werden müssen. Aber die Analyse dieser «Stützmorpheme» zeigt hauptsächlich einmal mehr das tief morphologische Wesen des Russischen, ein Zug, der es unter anderem von den anderen slawischen Sprachen unterscheidet und das sich auf zahlreichen Ebenen ausdrückt, besonders in der Rechtschreibung.

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