2012
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Anna Migdal, « Imago Beatae Mariae. Sur l’origine toscane des images d’affection religieuse en Petite-Pologne au crépuscule du Moyen Âge », Studiolo : revue d'histoire de l'art de l'Académie de France à Rome (documents), ID : 10.3406/studi.2012.865
Imago Beatae Mariae. Zum toskanischen Ursprung der Andachtsbilder in Kleinpolen im ausgehenden Mittelalter ; Die Studien zur mittelalterlichen Malerei haben, was den europäischen Kontext angeht, die Frage der als Reliquienträger dienenden Marienbilder noch nie näher untersucht. Das Reliquienbild, handele es sich nun um eine Einzeltafel, ein Diptychon oder Triptychon mit der Darstellung von Maria mit dem Kind auf Holz, welche in einen breiten Rahmen mit eingelegten Reliquien eingelassen ist, erfuhr vor allem in Kleinpolen ab der zwanziger Jahre des 15. Jahrhunderts weite Verbreitung. Die Ausbreitung solcher, für den toskanischen Trecento typischer Reliquiare fand in Zentraleuropa im Kontext der Erneuerung der Frömmigkeit statt ; neben den spezifischen Bildern, die insbesondere während liturgischer und paraliturgischer Feierlichkeiten verehrt wurden, nahm die Anzahl weniger kostspieliger Reliquiare im Privatbereich immer mehr zu.