Le dernier demi-siècle et les publications historiographiques alsaciennes

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27 mars 2012

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Bernard Vogler, « Le dernier demi-siècle et les publications historiographiques alsaciennes », Revue d’Alsace, ID : 10.4000/alsace.1488


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Résumé Fr En De

La contribution étudie le rôle occupé par l’Institut d’Histoire d’Alsace à Strasbourg entre 1976 et 2003 et analyse les principaux  centres d’intérêt de l’historiographie récente : les effets de quatre changements de nationalité et de langue entre 1871 et 1945, les biographies collectives et individuelles, l’apport des historiens allemands et anglo-saxons.

The feature studies the part occupied by the Institute of Alsatian History in Strasbourg between 1976 and 2003, and analyses the most important centres of interest in the  recent historiography : the results of four changes of nationalities and languages between 1871 and 1945, the individual und collective biographies, contributions of german historians and those of english speaking countries.

Die elsässische Geschichtsschreibung hat eine tief greifende Veränderung im letzte halben Jahrhundert erlebt. Nach dem Trauma des zweiten Weltkrieges hat die Forschung die französischen Perioden des Elsass während mehr als 20 Jahren privilegiert, also die Frühe Neuzeit und das 19. Jahrhundert vor 1870. Das hatte als Folge eine komfortable Stellung innerhalb der Universität. Während Jahrzehnten ist die Geschichtsschreibung durch die Persönlichkeit von Georges Livet, ein bedeutender Spezialist von der Intendance des Elsass, dominiert. Immerhin bleiben das Mittelalter  und die Reformationszeit weiterhin beackert, dank Philippe Dollinger, Francis Rapp und den protestantischen Theologen. Für das Altertum schätzt man die Kelten und die Römer und verachtet die Germanen. Nach 1968 erscheint eine neue Generation, dis sich gegenüber der nationalen Färbung distanziert. Nunmehr kennt die Forschung über das Reichsland einen neuen Aufschwung. Das ist ebenfalls der Fall für die Doppelkultur und die Beziehungen mit dem rheinischen und dem deutschsprachigen Raum, so dass die als empfindlichen Thema nun sehr zurückgehen wie der Autonomismus und die Haltung der 1940 im Elsass gebliebenen Bevölkerung, die während mehr als vier Jahren einer de facto Annexion unterworfen ist. Man beginnt auch langsam die « Säuberung » nach 1945 zu behandeln. Ein Teil des Referates erörtert die Rolle des Instituts für elsässische Geschichte unter meiner Leitung von 1976 bis 2003 : Öffnung auf die Medien, die wirtschaftlichen Unternehmen. Nach dem Modell meines weiten Vorgängers Jean-Daniel Schöpflin (1694-1771) habe ich die Zusammenarbeit mit den Nachbarn in Frankreich, besonders die nationalen Gremien, und in Deutschland gefördert. In den letzten Jahren habe ich viel Wert auf die Verbreitung der Landesgeschichte gelegt und somit beigetragen den Elsässern, nach dem Drama 1939-1945, wieder ihren Stolz auf ihr Erbgut zu geben. Die erforschten Themen verbreitern sich auch unter dem Einfluss amerikanischer  und deutscher Historiker, die eine von Außen kommende Sicht und Problematik mitbringen. Seit den fünfziger Jahren hat die akademische Forschung Arbeiten von großen Format hervorgebracht, was den über das Elsass arbeitenden Historikern eine nationale und sogar internationale Anerkennung bringt, und ihnen ermöglicht Mitglied der großen nationalen Organismen (CNU, CNRS, CTHS), sowie des Institut universitaire de France zu wenden. Somit ist der Vorwurf eines manchmal erwähnten so genannten identitären Zurückziehens unberechtigt, wenn man die ganz große Mehrheit der Veröffentlichungen über die Geschichte des Elsass in Betracht nimmt.

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