11 décembre 2012
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Joseph Kölbl, « « Et si plus aucune idée n’était fondée, aucune conclusion juste ? »Réflexions sur les Mémoires écrits dans un asile d’aliénés de Christine Lavant », Germanica, ID : 10.4000/germanica.1849
Dieser Aufsatz ist den Aufzeichnungen aus einem lrrenhaus, einer lange verschollenen Erzählung der österreichischen Dichterin Christine Lavant (1915-1973), gewidmet. Wenn die Fachwelt auch durch ihren Briefwechsel, insbesondere aus mehreren Briefen an ihre englische Übersetzerin, von der Existenz dieses Werkes Kenntnis hatte, war das Originalmanuskript jedoch bisher nicht auffindbar. Im Zuge der Forschungen zu einer kritischen Gesamtausgabe wurde es nun vor einigen Jahren entdeckt und ist 2001 in Buchform erschienen.C. Lavant berichtet in den « Aufzeichnungen » von einem sechswöchigen Aufenthalt in der Klagenfurter Landesirrenanstalt nach einem misslungenen Selbstmordversuch.Die Studie will zeigen, wie die Dichterin, einer in großer Armut lebenden Familie entstammend und seit frühester Kindheit durch Krankheiten geprägt, durch die Erfahrung des Lebens mitten unter Geisteskranken einen Ausweg aus dem ihr vorgezeichneten Schicksal findet und ihre Berufung zur Dichterin erfährt.Ihr weiteres Leben ist ganz vom literarischen Schaffen geprägt, das ausgehend von den Erfahrungen der Kindheit, einer unablässigen Suche nach einem immer verborgen bleibenden, ausweichenden Gott gleichkommt.