27 mai 2010
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Bruno Gurtner, « 7. Internationale Finanzbeziehungen », Schweizerisches Jahrbuch für Entwicklungspolitik, ID : 10.4000/sjep.118
Die privaten Kapitalflüsse in Entwicklungs- und Transitionsländer sind im Jahr 2005 erneut angestiegen. Trotz höherer öffentlicher Entwicklungshilfe sank jedoch der Zufluss von öffentlichen Geldern, weil die Rückzahlung alter Kredite an multilaterale und bilaterale Gläubiger die Neuvergabe von Krediten überstieg. Einen weiteren Anstieg verzeichneten die Überweisungen von Migrantinnen und Migranten. Entwicklungsländer bauten ihre internationalen Währungsreserven weiter aus. Auch der private Sektor in Entwicklungsländern steigerten seine Anlagen im Ausland. Entwicklungsländer sind Nettokapitalexporteure. Insgesamt wuchs die Aussenverschuldung aller Entwicklungsländer nur geringfügig an. Zwanzig ärmsten Ländern wurden die Schulden gegenüber multilateralen Institutionen erlassen. Die Schweiz führte ihre Politik in den multilateralen Finanzierungsinstitutionen im gewohnten Rahmen fort.