10 août 2010
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Christoph Stamm et al., « 10. Umwelt und Entwicklung », Schweizerisches Jahrbuch für Entwicklungspolitik, ID : 10.4000/sjep.224
Im Jahr 2003 wurde der erste schweizerische Monitoringbericht über den Stand der nachhaltigen Entwicklung in der Schweiz veröffentlicht. Aus dem Bericht wird ersichtlich, dass es der Schweiz in den letzten Jahren nicht gelungen ist, die Weichen in Richtung nachhaltige Entwicklung zu stellen. Vor allem die Umsetzung des Umweltaspektes der nachhaltigen Entwicklung kann zur Zeit weder in der Bevölkerung, noch in Bundesregierung oder -parlament auf breite Unterstützung zählen. Der Schutz des Weltklimas stellt einen Bereich der nachhaltigen Entwicklung dar. Die internationale Gemeinschaft tut sich weiterhin schwer bei der Entwicklung und Umsetzung von allgemeingültigen Normen, welche die klimaerwärmenden Treibhausgasemissionen wirksam eindämmen. Daher ist das In-Kraft-Treten des Kyoto-Protokolls weiterhin gefährdet. Das Protokoll wurde im Juli 2003 von der Schweiz ratifiziert. Damit die eingegangenen Verpflichtungen zum Klimaschutz fristgerecht umgesetzt werden können, muss die Schweiz ihre Anstrengungen in den nächsten Jahren verstärken. Das Jahr 2003 war von der Generalversammlung der UNO zum Internationalen Jahr des Wassers erklärt worden. Auf internationaler Ebene fand das 3. Weltwasserforum in Kyoto statt. In der Schweiz wurde die Bevölkerung mit zahlreichen Projekten für eine ganzheitliche Betrachtungsweise der Wasserthematik sensibilisiert. Ein wichtiges Ereignis betreffend die Erhaltung der biologischen Vielfalt war das In-Kraft-Treten des Protokolls von Cartagena. Mit dem Protokoll über biologische Sicherheit wird erstmals der internationale Handel mit lebenden gentechnisch veränderten Organismen geregelt.