Blickpunkt: Rücküberweisungen : Umfrage unter serbischstämmigen Migranten in der Schweiz

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31 mai 2010

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Mathias Lerch, « Blickpunkt: Rücküberweisungen : Umfrage unter serbischstämmigen Migranten in der Schweiz », Schweizerisches Jahrbuch für Entwicklungspolitik, ID : 10.4000/sjep.336


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Dass die Migration ein Entwicklungspotenzial für die Herkunftsländer der Migrantinnen und Migranten birgt und einen Beitrag zur Armutsverringerung leisten kann, ist heute unbestritten. Vor dem Hintergrund politischer oder wirtschaftlicher Krisen, wie sie für den seit 1992 in Serbien andauernden Umbruch bezeichnend sind, kann der Umfang der von Migrantinnen und Migranten in die Heimat überwiesenen Gelder – der sogenannten Remittances – sogar noch zunehmen. Diese in der Zahlungsbilanz als „private Übertragungen“ definierten Rücküberweisungen stellen einen bedeutenden Anteil an den internationalen Finanzflüssen dar, welcher den Umfang der öffentlichen Entwicklungshilfe übersteigt. Damit kommt der Kenntnis des ökonomischen Verhaltens von Migrantinnen und Migranten gegenüber ihrem Herkunftsland und der Faktoren, die für die Praxis der Rücküberweisungen entscheidend sind, eine unübersehbare Bedeutung zu. Dies gilt insbesondere in Bezug auf die Harmonisierung und die Kohärenz der Migrations- und der Entwicklungshilfepolitiken. Bevölkerungsumfragen unter Migrantinnen und Migranten sind ein flexibles Messinstrument : Einerseits erlauben sie es, die bis heute lückenhaften makroökonomischen Schätzungen in Bezug auf die Rücküberweisungsflüsse zu verfeinern und den Umfang der verschiedenen bilateralen Flüsse aus einem Einwanderungsland – die sogenannten Remittance-Korridore – zu ermitteln. Andererseits liefern Umfragen qualitative Informationen über die Praktiken der Migrantinnen und Migranten bei der Überweisung von Geldern sowie über den Grad ihrer Integration im Gastland. Diese Angaben dürften bei der Ausrichtung der Entwicklungshilfepolitik hilfreich sein und die Komplementarität zwischen privater und öffentlicher Hilfe fördern.

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