Google, Google Scholar und Google Books in der Wissenschaft – Steckbrief III im Rahmen des Projekts Interactive Science

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Date

1 juin 2010

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M. Nentwich et al., « Google, Google Scholar und Google Books in der Wissenschaft – Steckbrief III im Rahmen des Projekts Interactive Science », Elektronisches Publikationsportal der Österreichischen Akademie der Wissenschafte, ID : 10670/1.0b0x95


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In diesem Bericht wurden drei Dienste des Unternehmens Google Inc. untersucht, die sich zur Textsuche eignen, und es wird versucht, ihre Effekte auf die (in erster Linie interne) Wissenschaftskommunikation abzuschätzen: Die Universalsuchmaschine Google, die akademische Spezialsuchmaschine Google Scholar und die Buchsuche Google Books. Zunächst werden einführende Informationen zum Unternehmen Google Inc. und seinen Wurzeln gegeben. Anschließend werden die jeweiligen Angebote vorgestellt, indem wichtige Funktionsprinzipien skizziert werden, nämlich die zugrunde liegenden durchsuchbaren Datenbasen, die Art und Weise in der Inhalte angezeigt werden und die Einflussmöglichkeiten der NutzerInnen. Beginnend mit der Universalsuchmaschine Google werden auch einige generelle Aspekte von Suchmaschinen angesprochen. Es ließen sich für alle drei Dienste Einflüsse auf die (interne) Wissenschaftskommunikation beobachten. Insbesondere in Bezug auf die Suche nach wissenschaftlichen Inhalten erscheinen sie relevant. Da die untersuchten Plattformen anderen Funktionsprinzipien folgen als traditionelle Informationssysteme (z. B. Bibliotheken), werden mögliche Veränderungen skizziert und diskutiert. Zudem werden verschiedene weitere Aspekte der jeweiligen Dienste in den Fokus genommen, z. B. Einflüsse der Google-Websuche auf externe Wissenschaftskommunikation (Öffentlichkeitsarbeit), die Zitationsanlysefunktion von Google Scholar, oder die juristischen Probleme, die sich aus dem Projekt Google Books ergeben. Es wird gefolgert, dass trotz des vorläufigen Charakters dieses Berichts, der sich aus der Dynamik des untersuchten Feldes ergibt, einige Aspekte bemerkenswert und höchstwahrscheinlich von Dauer sind: Aufgrund der Marktmacht von Google, seiner Popularität und seinen Zielen, die sich teilweise mit denen der Wissenschaft überschneiden (beide sind zentral mit der Sammlung und Organisation von Informationen beschäftigt), ist anzunehmen, dass Google weiterhin großen Einfluss auf die Wissenschaftskommunikation ausüben wird. Während mit einigen dieser Auswirkungen innerhalb des Wissenschaftssystems umgegangen werden kann, werfen andere fundamentale Fragen auf, die auf eine weiter gefasste Perspektive drängen.

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