Über eine Analyse der Viktimisierungen von Lehrern und Lehrerinnen wird in diesem Beitrag die Abhängigkeit der Gewalterfahrungen von professionellen Ideologien und der Praktiken von der professionellen Position dokumentiert. Gewaltsituationen sind Legitimitätskonflikte mit Eltern, die gesteigert werden durch einen Verlust des Ansehens der Lehrpersonals und der Transformation ihres Status hin zu einem Dienstleister. Je sensibler das Lehrpersonal für den Verlust der Anerkennung ist, je mehr eine professionelle Solidarität gesucht wird, je weiter es sich vom Prinzip der Erziehbarkeit entfernt hat und je eher es den Kindern und ihren Eltern Sozialisationsdefizite zuschreibt, desto eher neigen Lehrer und Lehrerinnen dazu die Beziehungen zu Schülern und Eltern in einer Perspektive der Gewalt zu interpretieren. Die Beziehung zwischen der Wahrnehmung einer Degradierung der eigenen sozialen Position und der Wahrnehmung von Gewaltereignissen wird durch eine neue Generation von Lehrern und Lehrerinnen aufgenommen, die grundsätzlich davon ausgehen, dass der Beruf zu einem Risikoberuf geworden ist.
Te teacher’s victimizations show a strong dependency between the violence’s experience and the professional ideology, practices and professional position. Violence’s situations are legitimacy’s conflicts with parents, exacerbated by the loss of prestige and the transformation of teacher’s status to a service provider. Te teachers the most sensitive to a deficit of social recognition and seeking a professional solidarity, the further away from the principle of educability and quick to return the child and his family to the lack of socialization are the most likely to test relations with students, and especially with the parents, in the register of violence. Tis link between a degradation’s profession and a incidents’ perception as violence is absorbed by a new generation of teachers as the normality of teacher work become a risk profession.
En analysant les victimations subies par les professeurs des écoles, on ouvre la possibilité d’établir une dépendance marquée entre l’expérience de la violence et l’idéologie professionnelle, les pratiques et la position professionnelle. Les situations de violence sont déjà des conflits de légitimité avec les parents, exacerbés par la perte de prestige et la transformation du statut d’enseignant vers celui de prestataire de service. Les enseignants les plus sensibles à un déficit de reconnaissance sociale et en quête d’une solidarité professionnelle, les plus éloignés du principe d’éducabilité et prompts à renvoyer l’enfant et sa famille au déficit de socialisation sont les plus enclins à expérimenter les relations avec les élèves et surtout avec les parents d’élèves dans le registre de la violence. Cette étroitesse des liens entre un rapport au métier empreint de dégradation et une perception des incidents en violence est absorbée par une nouvelle génération de professeurs des écoles comme la normalité du travail enseignant devenu un métier à risque.
Über eine Analyse der Viktimisierungen von Lehrern und Lehrerinnen wird in diesem Beitrag die Abhängigkeit der Gewalterfahrungen von professionellen Ideologien und der Praktiken von der professionellen Position dokumentiert. Gewaltsituationen sind Legitimitätskonflikte mit Eltern, die gesteigert werden durch einen Verlust des Ansehens der Lehrpersonals und der Transformation ihres Status hin zu einem Dienstleister. Je sensibler das Lehrpersonal für den Verlust der Anerkennung ist, je mehr eine professionelle Solidarität gesucht wird, je weiter es sich vom Prinzip der Erziehbarkeit entfernt hat und je eher es den Kindern und ihren Eltern Sozialisationsdefizite zuschreibt, desto eher neigen Lehrer und Lehrerinnen dazu die Beziehungen zu Schülern und Eltern in einer Perspektive der Gewalt zu interpretieren. Die Beziehung zwischen der Wahrnehmung einer Degradierung der eigenen sozialen Position und der Wahrnehmung von Gewaltereignissen wird durch eine neue Generation von Lehrern und Lehrerinnen aufgenommen, die grundsätzlich davon ausgehen, dass der Beruf zu einem Risikoberuf geworden ist.