Typische Diskurse zur Normierung und Reform der deutschen Rechtschreibung: eine Analyse typischer Diskurse zur Rechtschreibreform unter soziolinguistischer und textlinguistischer Perspektive

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14 septembre 2016

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Nadine Schimmel-Fijalkowytsch, « Typische Diskurse zur Normierung und Reform der deutschen Rechtschreibung: eine Analyse typischer Diskurse zur Rechtschreibreform unter soziolinguistischer und textlinguistischer Perspektive », Digitale Bibliothek Thüringen, ID : 10670/1.7nw6vj


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Die vorliegende Arbeit beschäftigt mit den politischen, fachlichen und medialen Umständen, die die Neuregelung der Rechtschreibung von 1996 maßgeblich beeinflusst haben. Es wird ausführlich über die maßgeblich an der Reform beteiligten informiert. Dabei wird der Wirkungskreis und die Rolle der unterschiedlichen Akteure im Prozess der Implementierung wie Umsetzung bemessen und die Interaktion zwischen politischen Handlungsträgern, nicht-staatlichen Einrichtungen, die sich der deutschen Sprache verpflichtet haben, gesellschaftlichen Kräften und Einzelpersonen aus dem öffentlichen Bereich. Die Reform, so hat sich bei den Analysen herausgestellt, ist aus politischer Sicht mehr eine Reform der Rechtschreibung der deutschsprachigen Länder denn eine reine bundesdeutsche Angelegenheit gewesen. Die Grundannahme der vorliegenden Arbeit hinsichtlich der aktuellen Entwicklungen in Bezug auf die deutsche Sprache lautet, dass die von Instanzen wie dem Rat für deutsche Rechtschreibung für das amtliche Regelwerk aufgestellten Kriterien zur Regelung der geltenden Schreibpraxis im Gesamtprozess nicht allein unter der Einflussnahme der in den fachlichen Diskursen geführten Tonlage standen, sondern von den politischen und gesellschaftlich-medialen Diskursen beeinflusst wurden. Die Erkenntnisse wurden genutzt, um zu einem zeitgemäßen Verständnis über die Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996 zu gelangen, da sich mit einem gewissen Reifegrad eines jeden Reformvorhabens Brüche und neue Praktiken ergeben, die durch eine Neubewertung eines Sachverhalts auch zu einem neuen Verständnis führen. Es zeigt sich in jedem Fall, dass die Wechselbeziehungen, die die Bemühungen um eine bessere und den aktuellen Sprachgebrauch abbildende Rechtschreibung geprägt haben als Ergebnis der Diskurse auf gesellschaftlicher und politischer Ebene zu verstehen sind und von unterschiedlichen Maßnahmen abhängig sind, die Richtung der Entwicklung beeinflusst und ausbalanciert haben.

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