28 mai 2018
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Martine Dalmas et al., « Zur idiomatischen Komponente auffälliger kausativer Konstruktionen im Deutschen », HAL-SHS : linguistique, ID : 10.13092/lo.90.4321
Ausgangspunkt und Problemstellung Ziel des Aufsatzes ist es, bestimmte caused-motion-Konstruktionen auf ihre Idiomatizität hin zu prüfen und ihre Anbindung an die Phraseologie kritisch zu hinterfragen. Vor diesem Hinter-grund lässt sich die Untersuchung theoretisch-methodologisch zwischen drei Forschungstradi-tionen verorten. Dem Schwerpunkt dieses thematischen Heftes entsprechend, wird an erster Stelle die Konstruk-tionsgrammatik in ihrer Goldbergschen Prägung (Goldberg 1995, 2006) bemüht: Es soll die These exemplifiziert werden, nach der hinter den ausdrucksseitig sehr unterschiedlichen Mög-lichkeiten, im Deutschen Kausativität auszudrücken, eine gemeinsame abstrakte Struktur vor-liegt, die konstruktionsgrammatisch und zum Teil idiomatisch-phraseologisch gedeutet werden kann. Diese Arbeit reiht sich auch in gewisser Hinsicht in die ‚traditionelle' Forschung zur Idiomati-zität (Burger 1973; Burger/Buhofer/Sialm 1982; Fleischer 1997; Burger 2010; Burger/Dobro-vol'skij/Kühn/Norrick 2007) ein, mit ihren drei graduell aufgefassten Definitionskriterien vor-geformter Strukturen: