Comment communiquer et diffuser le 'crime' de sorcellerie et le sabbat au XVe siècle ? L'exemple des Errores gazariorum et du Flagellum hereticorum fascinariorum de Nicolas Jacquier

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2017

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Martine Ostorero, « Comment communiquer et diffuser le 'crime' de sorcellerie et le sabbat au XVe siècle ? L'exemple des Errores gazariorum et du Flagellum hereticorum fascinariorum de Nicolas Jacquier », Serveur académique Lausannois, ID : 10670/1.dc0756...


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Der anonyme Traktat der Errores Gazariorum (ca. 1436) und der Flagellum hereticorum fascinariorum (1458) des burgundischen Inquisitors Nicolas Jacquier bieten interessante Beispiele für kulturellen Austausch: diese Texte sind in zwei verschiedenen Sprachräumen verbreitet, dem französischen und den deutschen, und erreichen auch das Heilige Römische Reich deutscher Nation, wo sie auf unterschiedliche Interessenten stossen. Die Errores Gazariorum wandern von ihrem Ursprungsort, dem Aostatal, nach der Französischen Schweiz und nach Basel, und von da aus bis in die Pfalz, wo sie ins Deutsche übersetzt werden. Hier finden sie auch Eingang in eine ganz andere narrative Gattung, nämlich die Chronik, was ihnen eine noch weitere Verbreitung sichert. Was die Verbreitung der Schriften und der Ideen des Nicolas Jacquier betrifft, so wird diese durch die Reisen dieses Inquisitors zwischen Lyon, dem burgundischen Staat, dem Reich und dem Königreich Böhmen begünstigt, insbesondere durch die diplomatischen Missionen, die dieser im Dienst des Herzogs von Burgund, Philipps des Guten, unternimmt. Die Orte, wo seine Texte benützt werden, sind häufig Orte, wo Hexenverfolgungen stattfinden oder über den Sabbat diskutiert wird. In der einen oder anderen Weise sind die hier besprochenen Texte auch mit dem Konzil von Basel (1431-1449) verbunden, welches für die Vernetzung von Personen und die Verbreitung von Ideen und Texten über die Vorstellungswelt des Sabbats einen idealen Nährboden bietet.

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