Les tableaux parlants de Robert Walser (Histoires d’images)

Résumé En De

This paper explores Walser’s book Looking at Pictures (Vor den Bildern, ed. Bernhard Echte, 2006) on several levels. It considers the access Walser had to the various paintings – mostly via photographs or ‘reproductions’ ; Walser’s eye for the placement of paintings in domestic space ; his sense of the hierarchies of images, as well as the creative way he perceives the relationships between the middle and edges of paintings, between the foreground and the background. Finally, it argues that Walser’s texts about painting are characterized by a kind of animism of the paintings, based on their narrative potential.

Robert Walsers Band Vor den Bildern (aus dem Nachlaß 2006 von Bernhard Echte herausgegeben) wird hier auf verschiedenen Ebenen untersucht : gefragt wird nach dem Zugang, den Walser zu den Bildern hatte – meistens durch Photographien oder « Reproduktionen » – ; Walsers Auge für die Stellung der Bilder im häuslichen Raum und ihre Hierarchien, sowie die kreative Art, wie er die Beziehungen zwischen Mitte und Ränder der Gemälde, zwischen Vorgrund und Hintergrund wahrnimmt, werden auch ins Licht gestellt ; die Konturen eines auf ihrem narrativen Potential gegründeten Animismus der Bilder werden schließlich als charakteristisch für Walsers Texte über Malerei vorgestellt.