„Erst … das Volk in Form gebracht“: Form- und Gestaltkonzepte für Europas Erneuerung bei Karl Anton Rohan

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2017

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Ina Ulrike Paul, « „Erst … das Volk in Form gebracht“: Form- und Gestaltkonzepte für Europas Erneuerung bei Karl Anton Rohan », HAL-SHS : littérature, ID : 10670/1.ns31ox


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An den "Diskursen zu Form, Gestalt und Stil in den 1920er und 30er Jahren" waren auf spezifische Weise auch die proeuropäischen Milieus der Zwischenkriegszeit beteiligt: Sie imaginierten ein zukünftiges Europa in neuer politisch-gesellschaftlicher Form und in der Gestalt eines Kultur-und Wirtschaftsraumes, dessen Nationen in Harmonie und Prosperität miteinander leben sollten. Als Zeitgenossen des kriegsverheerten und verarmten Kontinents mit seinen propagandavergifteten Gesellschaften mussten sie die Wege zu diesem hochgesteckten Ziel erst einmal bahnen. Da sich die Europavisionen der Zeit aber weder auf eine gemeinsame Werteordnung noch auf die Erfahrung politisch-ökonomischer Kooperation in der Vorkriegszeit beziehen konnten, kursierten in oft gegensätzlichen weltanschaulichen Milieus ihre von geläufigen Schlagworten wie "Abendland", "Paneuropa", "Reich" oder "Donaueuropa" angeführten Programme, die eine kulturelle, historisch-politische oder geographische Zusammengehörigkeit Europas aufriefen. 1 Allen Europäerinnen und Europäern gemeinsam war die Kriegserfahrung, die die führenden Köpfe der pro-europäischen Bewegungen in ihre von der Vorstellung von Diskontinuität und Zeitenwende geprägten Zukunftsentwürfe einbezogen und die sie, allesamt Männer, für die "junge Generation" oder, konservativer, für die "geläuterte Frontkämpfergeneration" 1

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