Technology Assessment und Wirtschaft - Länderübersicht Österreich

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Date

25 mai 2001

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Walter Peissl, « Technology Assessment und Wirtschaft - Länderübersicht Österreich », Elektronisches Publikationsportal der Österreichischen Akademie der Wissenschafte, ID : 10670/1.py3kpb


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Oft wird festgestellt, Technology Assessment (TA) in der Wirtschaft und für die Wirtschaft sei ein notwendiges Instrument für zukunftsorientierte Firmen. Dennoch müssen wir uns immer wieder die Frage stellen: "Warum ist das Konzept weitgehend unbekannt und warum ist TA in der Wirtschaft und für die Wirtschaft kaum vorhanden?" In diesem Beitrag wird versucht, diese Frage – zumindest für Österreich - sowohl theoretisch als auch empirisch zu beantworten. Methodisch sind wir so vorgegangen, dass zuerst die bekannten Institutionen der österreichischen TA-Landschaft kontaktiert wurden. Darüber hinaus haben wir uns mit Unternehmen in Verbindung gesetzt, die als innovativ bekannt sind oder sich möglicherweise mit dieser Fragestellung befassen. Diese Studie kann - vor allem aus Zeitgründen - nicht umfassend sein. Um mit den Mindestanforderungen von TA Schritt zu halten, haben wir TA in der Wirtschaft und für die Wirtschaft definiert als eine „zukunftsorientierte interdisziplinäre Tätigkeit, die versucht, Dimensionen jenseits techno-ökonomischer Rationalität in die Produkt- und Verfahrensinnovation zu integrieren." Ausgehend von dieser Definition versuchten wir, TA in der Wirtschaft und für die Wirtschaft in Österreich zu finden. Es war in der Tat nicht einfach, in der Wirtschaft überhaupt auf TA zu stoßen. TA oder mit TA im Zusammenhang stehende Aktivitäten sind fast ausschließlich im Bereich der von Unternehmen betriebenen Umweltpolitik zu finden. Sowohl die EMAS-Verordnung der EU, als auch - in höherem Maße - die Responsible Care Initiative der chemischen Industrie erfüllen die Mindestanforderungen laut unserer Definition. Insgesamt gibt es in Österreich ungefähr 250 bis 300 Standorte mit entsprechendem Verfahrensablauf. Außerhalb der ökologisch orientierten Sektoren fanden wir lediglich ein Beispiel für direkte interdisziplinäre Zusammenarbeit. Begründet kann diese Situation u.a. dadurch werden, dass die österreichische Wirtschaft durch Klein- und Mittelbetriebe dominiert wird und es an Unternehmen in hochgradig innovativen Sektoren fehlt. Wahrscheinlich ließen sich noch weitere Beispiele mittels intensiverer Nachforschung finden. Im Bereich TA für die Wirtschaft konnten wir mehrere Beispiele finden. Es sind etwa 5 Institutionen mit ungefähr 8 Projekten, die sich mehr oder weniger in die vorgenannte Definition einfügen. Sie lassen sich in die Bereiche Umweltberatung bis hin zu Foresight-Aktivitäten einreihen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Reihe von Unternehmen zwar Bedarf an TA zum Ausdruck bringen, die TA-Leistungen jedoch lieber einkaufen als diese selbst zu erbringen.

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