Kulturelle Alteritäten in den französischen, standarddeutschen und hessischen Übersetzungen von Asterix-Comics Les altérités culturelles dans les traductions françaises, allemandes standard et hessoises des bandes dessinées d'Astérix De Fr

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16 novembre 2023

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Jasmin Berger, « Les altérités culturelles dans les traductions françaises, allemandes standard et hessoises des bandes dessinées d'Astérix », HAL-SHS : histoire, philosophie et sociologie des sciences et des techniques, ID : 10670/1.r5zp2g


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"Ils sont fous, ces romains!" - "Die spinnen, die Römer!" - Mit diesem berühmten Satz beschreibt Obelix nicht nur die kulturelle Andersartigkeit der Römer, sondern auch alle anderen Kulturen und Nationalitäten und sogar andere Gallier, von denen er sich in der Selbstwahrnehmung unterscheidet und abgrenzt. In jeder Übersetzung ist dieser Ausdruck bekannt und wird sofort als Teil der berühmten Asterix-Comics identifiziert.Seit ihrer ersten Veröffentlichung in Frankreich im Jahr 1959 haben die Comics von Uderzo und Goscinny über Asterix und Obelix eine beispiellose Karriere hingelegt und wurden in über 110 Sprachen und Dialekte übersetzt. Dabei sind die Übersetzer*innen immer wieder mit kulturellen Besonderheiten des französischen Comics konfrontiert, wenn sie dieses nicht nur in eine andere Sprache übertragen, sondern auch für ein kulturell anders geprägtes Publikum zugänglich machen und aufbereiten (in anderen kulturellen Kontexten existieren andere Stereotype über bestimmte Bevölkerungsgruppen), ohne dabei die charakteristischen Merkmale der Geschichten zu verlieren.Doch wie wird in den Asterix-Comics selbst mit kultureller Andersartigkeit umgegangen? Die Geschichten um Asterix und seine Freunde sind auf den (interkulturellen) Konflikt zwischen den Galliern und den Römern zentriert, welcher in jedem Band einen erheblichen Beitrag zum Fortkommen der Geschichte leistet. Hinzu kommt der Kontakt (als Verbündeter der Gallier oder auch als Antagonist) mit weiteren Völkern und Mitgliedern unterschiedlichster Kulturen wie den Ägyptern, den Griechen oder den Briten. Immer wieder gibt es Szenen, in denen interkulturelle und internationale Gruppen dargestellt werden (z.B. die Piraten in jedem Band; die internationale und interkulturelle Gruppe der freiwilligen Legionäre in "Asterix als Legionär", oder die Sklaven der Römer auf dem Schiff in "Obelix auf Kreuzfahrt"). Wie wird in diesen Szenen Alterität und Interkulturalität sowohl auf der Bild- als auch auf der Schriftebene dargestellt? Wie ist der Umgang mit Andersartigkeit auf der Sachebene der Geschichten? Und welche Unterschiede gibt es zwischen dem französischen Original und den Übersetzungen ins Standarddeutsche und in den hessischen Dialekt bei der Darstellung von Alterität? Wie wird in den hessischen Bänden im Umgang mit dem Hessischen (als Dialekt und als Kultur) Alterität in der und durch die Übersetzung diskutiert und dargestellt? Welche Wirkung hat dies auf die Rezipienten? Grundlage der Analyse sind u.a. die hessischen Dialektübertragungen der zehn Asterix-Bände von Jürgen Leber, in denen zahlreiche regionale hessische Marker auftreten.In diesem Beitrag wird die Frage behandelt, wie sowohl auf der inhaltlichen Ebene (Text und Zeichnungen) der Asterix-Geschichten u.a. durch ein Wechselspiel von Selbst- und Fremdstereotypen, sowie auf der Übersetzungsebene (vom Französischen ins Standarddeutsche und in den hessischen Dialekt) mit kulturellen Andersartigkeiten umgegangen wird und wie diese dargestellt werden.

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