2013
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T. Römer, « Deuteronomismus », HAL-SHS : histoire des religions, ID : 10670/1.wmsd0a
In der deutschsprachigen Forschung wird oft zwischen „deuteronomisch“ (dtn.) und „deuteronomistisch“ (dtr.) unterschieden. Als „deuteronomisch“ (dtn.) bezeichnet man Texte, die zu vorexilischen Redaktionsschichten des Deuteronomiums gehören oder deren sprachliche und gedankliche Eigenart aufweisen, als „deuteronomistisch“ (dtr.) dagegen Texte, die zu Redaktionsschichten des deuteronomistischen Geschichtswerkes gehören oder deren sprachliche und gedankliche Eigenart aufweisen und sich z.B. auch im Deuteronomium und in manchen Prophetenbüchern (insbesondere im Jeremiabuch) 1nden. Im Gegensatz zum Ausdruck „dtr.“ ist die Bezeichnung „dtn.“ also auf das vorexilische Deuteronomium begrenzt. International hat sich diese Unterscheidung jedoch nicht durchgesetzt.