Befunde und Erkenntnisse zu den römischen Militäranlagen am Oberrhein in augusteischer und tiberischer Zeit

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2012

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Michel Reddé, « Befunde und Erkenntnisse zu den römischen Militäranlagen am Oberrhein in augusteischer und tiberischer Zeit », HAL-SHS : archéologie, ID : 10670/1.zg6cb8


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Befunde und Erkenntnisse zu den römischen Militäranlagen am Oberrhein in augusteischer und tiberischer Zeit * Mit Bezug auf die berühmten, von Florus (II, 30) erwähnten castella Drusiana glaubte J.-J. Hatt, mehrere solcher Kastelle in der elsässischen Ebene lokalisieren zu können und zwar, von Süden nach Norden, in Basel, Kembs, Kunheim-Biesheim, Straßburg und Forstfeld1. Was Straßburg betrifft, so übernahm er lediglich eine alte Idee, die bereits von R. Forrer dargelegt wurde2 und die er sein ganzes Leben verteidigte, indem er sich vor allem auf die angebliche Datierung einer Inschrift eines Reiters der ala Pe triana (CIL XIII 11605) stützte – willkürlich auf das Jahr 12-10 v. Chr. datiert – statt auf eine schlüssige, aus dem archäologischen Material gewonnene Untersuchung3. H. Schön-berger hatte sich 1985 mit viel größerer Vorsicht geäußert: " Solange das Fundmaterial von Strasbourg nicht ausreichend bearbeitet ist, lässt sich wirklich Sicheres zu seinem Anfangsdatum nur mit Vorbehalt sagen. Im Augenblick sieht es aus, als ob es in der Zeit von Haltern beginnt, aber nicht früher " 4. Die jüngste Veröffentlichung des Straßburger Bandes der Carte Archéologique de la Gaule (CAG) hat leider nicht die Frage nach dem militärischen Ursprung der Stadt geklärt. Dieses hängt mit dem Prinzip dieser Reihe zusammen, die alte und neue archäologische Befunde in einer vorläufigen Bestands-aufnahme zusammenstellt, ohne auf die primäre Dokumentation einzugehen. Man muss daher die dort vertretenen Synthesen und verschiedenen, gelegentlich nebenein-ander stehenden Interpretationen in diesem Band mit Vorsicht zur Kenntnis nehmen5. Was andere Standorte in der elsässischen Ebene betrift, wie Forstfeld oder Kembs, so wissen wir heute nicht viel Neues. Im Fall von Kembs ist das Lager noch nicht lokalisiert, wenn auch ein Reitergrabstein und Militaria, darunter viele Teile von Pferdegeschirr, die Hypothese eines Militärpostens wahrscheinlich machen. Allerdings muss die Datierung für den Moment offen bleiben6. Für die Militärposten * Ich möchte Herrn Prof. Rainer Wiegels für die Übersetzung des Textes aus dem Französischen danken.

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